Hyland’s tolle Kirschen

FDA zu Herstellungsfehlern, BfArM zur Sicherheit, Fakten-Recherche des AHEA Anwenderbündnis zum Erhalt homöopathischer Arzneimittel

So ein Kreuz mit der Homöopathie: mal wird beklagt, es sei nichts drin, dann wieder, sie arbeite mit gefährlichen Giften. In einigen Chargen homöopathischer Zahnungs-Tabletten der kanadisch- US-amerikanischen Firma Hyland’s wurden tatsächlich Konzentrationsschwankungen von Inhaltsstoffen der Tollkirsche (Atropa Belladonna) gefunden, die mit einem ordentlichen Herstellungsverfahren nicht vereinbar sind und ein ernsthaftes Qualitätsproblem darstellen. Aber auch mit diesen Schwankungen sind die Werte viel zu niedrig, um gefährliche Vergiftungen hervorzurufen. Vergleichbare Herstellungsfehler vorausgesetzt, wären toxische Reaktionen jedoch denkbar bei einer bis 2010 angewendeten Rezeptur, zu der uns leider keine Laboranalysen vorliegen. Die mangelnde Regulierung homöopathischer Arzneimittel schafft in den USA Schlupflöcher für einige Produkte, die in Deutschland, Schweiz und EU keine Marktzulassung erhalten könnten und aufgrund unserer Apothekenpflicht bei uns auch nicht vertrieben werden dürften.

Lesen Sie die eingehende Stellungnahme des „Anwenderbündnis zum Erhalt homöopathischer Arzneimittel“ AEHA.

Tollkirsche

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